Bali, April 2011


Bali ist einzigartig!
ali ist freundlich!
ali ist anders!
ali ist mysteriös!
ali ist bezaubernd

Die Balinesen sind ein sehr freundliches Volk und im Gegenteil zu anderen asiatischen Ländern meinen es hier die meisten Menschen mit ihrer Freundlichkeit auch ernst . Balinesen sind sehr mit ihrem ganz eigenen Glauben verwachsen dass Freundlichkeit gegenüber Mensch und Tier tief verwurzelt sind.


Bali selber ist eine abwechslungsreiche, sehr fruchtbare Insel die zu Indonesien gehört. Allerdings herrscht auf Bali ein ganz eigener Glaube, eine Art von Hinduismus bei welcher die Götterverehrung tief im Tagesverlauf der Balineser verwurzelt ist.


Allerdings gibt es zwei Dinge welche mich auch an Bali stören. Zum einen ist es der Abfall den sie nicht in den Griff kriegen! Als Tourist sieht man diesen nur wenn man die grossen Hotelanlagen verlässt und aufs Land fährt. Bali hat ein echtes Abfallproblem, denn es fehlen Kehrichtverbrennungsanlagen.

Typisch Bali

Das zweite ist dass man am Tag, gerade wenn man sich individuell bewegt, hundert mal gefragt wird ob man ein Taxi braucht oder am nächsten Tag eine Tour machen möchte. Der Überlebenskampf auf Bali ist gross und so ist es eigentlich verständlich dass Jeder nett anfragt ob man einen Fahrer benötigt. Ein Nein wird dann auch problemlos akzeptiert und man wird dann oft auch noch freundlich verabschiedet. Dennoch empfinde ich selber es als etwas störend dauernd «nein danke, nein danke, nein danke» sagen zu müssen.

1. Woche im Bali Hyatt Sanur

Als wir in Bali ankamen wurden wir schon vom Einreisedienst erwartete. Zwar mussten wir dafür Bezahlen, hatten aber im Vorfeld gehört dass die Einreise so viel schneller geht und man nicht studenlang anstehen muss. Ja, wir waren schnell durch alle Kontrollen….aber die Reisenden welche ohne Einreisedienst, also ganz normal durch die Kontrolle gingen, waren genau so schnell!

Kaum draussen erwartete uns schon unser Fahrer vom Hotel, der uns auch innert kurzer Zeit nach Sanur ins Bali Hyatt fuhr wo wir die erste Woche einfach mit rum liegen, planschen und dem süssen Nichtstun verbrachten.

Das Bali Hyatt hatte einen traumhaften botanischen Garten und zwei grosse Pools. Die Anlage war so gross dass man viele Fleckchen hatte wo man alleine war und nicht in einem Fleischberg unter ging.
Doch warum schreibe ich hatte? Inzwischen wurde das Bali Hyatt in Sanur total umgebaut. War mehrer Jahre geschlossen und lange dachte man es öffnet gar nicht mehr. Doch seit 2 Monaten ist das Hotel wieder eröffnet, total umgebaut und besitzt nun den Namen Hyatt Regency Bali.

Unser erstes Hotel war das Bali Hyatt in Sanur mit zwei wunderschönen Poole.
Der Yellowpool, ein eckiger Pool mit Wasserfall und Brücke
Der Bluepool viel kleiner, aber mit einer Bar wo man direkt im Wasser sitzen und es geniessen kann
Toller Strand vom Bali Hyatt in Sanur
Die Hotelanlagen vermischen sich an diesem Strand mit dem Leben der Einheimischen. Alles bunt gemischt und sehr friedlich miteinande.
Beim Frühstück direkt am Teich wurden wir immer von grossen Leguanen beobachtet, welche auf Brot oder Früchte warteten
Der Weg nach Manggis und die Übernachtung im Alia

Nach einer Woche im Hyatt, mit viel Fahrradfahren am Strand entlang, wollten wir nun mal etwas vom Land sehen. Unser Fahrer fuhr uns einen Tag durch wunderschöne Ort, bevor er uns im Hotel Alia in Mangis absetzte wo wir eine Nacht schliefen

Reis wird auf dem Kopf getragen
Reisbauern beim bepflanzen
Besuch beim Silberschmid
Silberkunst in Bali ein weit verbreitetes Handwerk. Eine ganze Ortschaft, Celuk, lebt davon.
Im Holz schnitzen sind die Balinesen wahre Künstler. Das Zentrum der Holzschnitzer ist in Mas. Dort kann man Holzschnitzerfamilien besuchen.Wer Holz mag findet garantiert etwas dass gefällt. Sehr verbreitet sind auf Bali Holzfiguren wie z.b. Ganesh

Das Alia in Manggis ist ein sehr sehr ruhiges Hotel mit einem schönen Spa. Das Essen ist gehobener Klasse und die Gäste sind alle eher zurück gezogen.
Spa Bereich im Alia

Nach dem einchecken verliessen wir das Alia und machten uns auf nach ausserhalb der strahlenden Hotelmauern. Wir gingen einem Pfad entlang welcher uns durch den Busch führte. Und da sahen wir dann auch das andere Bali! Ein armes Bali, ein dreckiges Bali. Und dennoch: Obwohl sich kaum ein Tourist hierher verirrt, die Menschen hier waren äusserst freundlich! Eine Frau hat sofort ihren Hund zurück gerufen und eingesperrt als sie sah dass Fremde des Weges kommen und uns dann freundlich gegrüsst. Wir fühlten uns nicht so wohl, denn wir hatten das Gefühl als liefen wir den Leuten durch das Wohnzimmer. Auf dem Rückweg mussten wir wieder da durch und wieder hat die Frau sofort den Hund eingesperrt. Ich habe sie zu mir hin gewunken und ihr gedankt und einen 5 USD Schein zugesteckt. Ich weiss dass das viel ist, aber ich fühlte mich so schuldig und mir tat diese Armut so leid. Sie war freundlich und zuvorkommend. Was aber dann geschah werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen, ich fand das irgendwie so beschämend für mich. Die Frau fiel vor mir auf die Füsse, bedankte sich immer und immer wieder und begann zu weinen.

Kleines Mädchen im Laden einer einheimischen Frau

Auch das ist Bali 🙂
Einer der vielen Müllberge im Landesinnern.

Weiterfahrt nach Kubu ins Siddhartha Dive Resort

Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem ausgibigen Frühstück weiter. Unser Fahrer stand pünktlich vor der Tür. Auf dem Plan stand heute ein Besuch des Palastes von Karangasem und der königlichen Poolanlagen Tirtatangga.

Besuch der königlichen Poolanlagen Tirtatangga

In den königlichen Bädern machten wir einen kurzen Mittagsstop. Leider war das Wetter während unserer ganzen Reise nicht so toll. Nicht so toll heisst,- nicht so sonnig, denn warm war es immer.


Man sollte genügend Zeit mitnehmen wenn man die Bäder besuchen geht, denn die Anlage ist sehr schön und es gibt viel zu sehen. Im angrenzenden Restaurant, direkt neben der Quelle für das Bad, kann man leckere Cocktails geniessen.

Als wir im Siddharta ankamen erwartete uns eine wunderschöne Anlage mit hervorragenden, luxuriösen Zimmern.
Die Nasszelle befand sich unter freiem Himmel. Bei Regen prasselt das Wasser aufs Grasdach und es ist ein wahrer Genuss unter einer der Duschen, ja wir hatten 2 verschiedene, zu stehen.
Eigentlich wollten wir die Woche im Siddharta zum tauchen gehen. Aber das Wetter hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Meer war dauernd aufgewühlt und die Sicht sehr schlecht. Deshalb verbrachten wir die meiste Zeit am Pool, welchen wir eh meist für uns alleine hatten, oder beim Lesen auf nem Liegestuhl. So richtig langweilig und unpassend für mich. Dennoch tat das mal richtig gut 🙂
So starker Regen während wir an den Tagen im Siddharta erlebt haben, habe ich selten im Leben erlebt. Und innert wenigen Minuten waren die Wiesen voll mit Kröten, die dann ebenso schnell wieder weg waren als der Regen vorbei war.

Weiterfahrt der Küste entlang nach Pemuteran ins Matahari Beach Resort
Marktfrau in Singaraja

Unser erste Weg führte uns auf den Markt in Singaraja. Wir wollten einen Markt für Einheimische besuchen und nicht einen Touristenmarkt. Unser Fahrer empfahl uns diesen Markt und brachte uns hin. Man kann fast Alles finden auf dem Markt, man muss nur suchen. Kreuz und quer, man muss nur suchen. Wir fühlten uns da wohl, man wollte uns Nichts andrehen wie auf Märkten in anderen Ländern. Die Menschen waren auch hier freundlich. Vielleicht fällt Dir auf dass hauptsächlich Frauen zu sehen sind an den Marktständen. In Bali ist es tatsächlich so dass die Frauen das Geld heim bringen sollten und die Männer eher zu der faulen Sorte zählen. Aber heute müssen auch viele Männer arbeiten, weil sonst einfach das Geld nicht mehr reicht.

Weiter ging die Fahrt mit einigen Tempelbesuchen
Weiter ging die Fahrt durch enge Gassen
Auch wieder an vielen Reisfeldern vorbei.

Die Reisfelder sind alle in ganz verschiedenen Stadien des Wachstums. Es gibt so viele Reissorten und so werden die Felder fast permanent bebaut. Man achtet allerdings auch darauf dass der Boden nicht auslaugt und wechselt mit den angebauten Produkten immer ab.

Bali besteht nicht nur aus Reis. Da Bali vom Meer bis in die hohen Berge geht kann fast jedes Gemüse und jede Frucht angebaut werden.

Während in Meeresnähe Mangos wachsen, existieren in den Bergen die Erdbeerfelder.
Baden in den heissen Quellen von Banjar
Dieses Quellwasser ist sehr schwefelhaltig und sehr warm. Es soll gute Heilwirkung auf diverse Dinge haben und gilt als Jungbrunnen

Irgendwann roch es komisch, starker Fussschweiss….Kotze. DURIAN!
Durian, die Frucht welche die Asiaten lieben und wir Europäer nicht riechen können. Das Mädchen bot mir dann ein Stück ihrer Durian an, da konnte ich natürlich nicht nein sagen und da ich Alles probiere ass ich dieses Durianstück. Im Mund fühlte es sich an wie zerfallender, schmieriger Weichkäse. Und genau so schmeckte es auch.

Im Matahari angekommen erwartete uns eine kleine Luxussuite.
Alleine schon der Eingangsbereich war einfach bezaubernd und gemütlich gestaltet
Fahrt nach Ubud

Nach zwei Nächten im Matahari ging es weiter nach Ubud. Eine Ortschaft im innern der Insel, die bekannt ist für die schönen Reisterassen und die vielen Künstler die dort ihren Wohnsitz haben.

Unterewegs besuchten wir diverse Tempel und unser Fahrer konnte uns zu jedem Tempel interessante Dinge erzählen.
Die Schule ist grad zu Ende
Ganesh
Die Affen findet man überall
Ausflug ans Meer. Wie immer sehr wellig und leider nicht empfehlenswert da rein zu gehen momentan.
In Ubud residieren wir im Ubud Village Resort in der eigenen Villa mit Pool…und wieder Regen 😉
Das Essen ist sehr lecker und wird direkt in die Villa geliefert
Zurück gehts nach Sanur ins Hayatt

Am Schluss der 4 Wochen Bali sind wir nochmals ein paar Tage im Hyatt und machen kleinere Ausflüge in die Gegend

Besuch des bekanntesten Tanzes von Bali, dem Legong.
Kaffee rösten bei der Teraz agro Wisata in Nongan.
Neben einem Gewürzweg den man besichtigen kann, konnten wir hier viele verschiedene Kaffees und Tees probieren.
Beim Ulu Watu Tempel
Freche Affen überall
In Tenganan, dem Bali Aga Dorf. Bali Agas sind balinesische Ureinwohner mit einer komplett anderen Lebensweise. Man war zwar nett im Dorf, aber irgendwie war hier alles auf Tourismus ausgerichtet.
Letzter Abend

Abendessen und Sonnenuntergang am Strand von Jimbaran