Das Leben dümpelt dahin

Corona Krise, das wird wohl das Wort des Jahres 2020 werden!

Wir sitzen immer noch zu Hause, immer noch ist Alles ausser Lebensmittelläden geschlossen. Und das nicht nur bei uns, sondern quasi auf der ganzen Welt. Mit nur ganz wenigen Ausnahmen.

Läden zu, Grenzen zu, Passagierflugzeuge alle am Boden, Nähe zu Menschen untersagt! Das ist unser Leben, das Leben zu Zeiten des Virus.

Noch mitte Januar sagte ich wie unheimlich glücklich wir doch sein können, in einem stabilen Land, in einer Generation geboren zu sein die keine Kriege kennt. Die Freiheiten hat, die frei ist, leben kann wie man möchte, machen kann was man möchte. Ja wir hatten das Glück die Welt zu erforschen wo wir wollten, fremde Kulturen kennen zu lernen, andere Klimazonen, andere Vegetation kennen zu lernen.
Von einem Tag auf den Anderen fast wurde uns all das genommen.
Wir sitzen zu Hause, die Aussichten sind schlecht dass es wieder so sein wird wie zuvor.

Was ich aber das Schlimmste finde sind die Panikmache und der Abstand.
Die Panikmache, damit meine ich die vielen Informationen die auf einem rein prasseln. Wer heute sagt, das Virus sei nicht mehr als eine Grippe muss damit rechnen in die Psychiatrie gesteckt zu werden. Die Menschen sind agressiv geworden, sie keifen einander an, im Supermarkt, auf dem Feldweg. Weil Jeder Angst hat er könnte krank werden und dem Anderen die Schuld gibt den Abstand nicht einzuhalten. Die Menschen sind teilweise total verängstigt.
Logisch ist das Virus schlimm, logisch gibt es viele Schicksale, aber schaut man sich die aktuellen Zahlen an, dann muss ich fast sagen: Steckt mich an! Dann gehöre ich zu der herbei gesehnten Herdenimmunität. Logisch könnte ich schwer erkranken, ja sogar sterben. Aber das Risiko ist minim und das habe ich auch sonst im Leben. Das Leben ist Lebensgefährlich!
Trotz meiner Einstellung begebe ich mich nicht nach draussen. Und das nicht aus irgendwelchen Ängsten oder weil ich an Alles glaube. Sondern rein aus Solidarität zu den Menschen die Angst haben und zu den Menschen die einer Risikogruppe angehören.
Ich war in den letzten 5 Wochen gerade mal 2x zum einkaufen. 1x bei meiner Mutter und einmal bei meinem Enkel. Und ja, das brauchte es!
Für mein Seelenwohl. Ansonsten bewege ich mich nur zu Hause oder im Garten.

Ganz dumme Idee: Aber warum steckt man die Leute die wollen nicht absichtlich an, überwacht? Man könnte die gut überwachen, es hat genügend Spitalbetten die momentan nicht benötigt werden und extra angesteckte könnten auch zu Hause gut in Quarantäne bleiben.
Warum wird das nicht gemacht und überwacht. Ich denke daraus könnten doch wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Noch sind so viele Fragen ungeklärt. Warum nicht Freiwillige infizieren, gezielt dosiert? Ich wäre die Erste die sich melden würde. Denn ich habe vor dem Virus keine Angst, ich lasse mir keine Angst machen.
Mir macht mehr Angst dass dann irgendwann eine zweite Welle kommt und dann wieder ganz viele alte Leute krank werden und sterben, weil eben einfach zu wenig Menschen das Virus hatten. Die Herdenimmunität nicht gegeben ist. Wobei…..man weiss ja noch nicht mal gesichert ob man überhaupt gegen das Virus immun sein kann.

Ja, so ist das zu Zeiten von Corona, resp. Covid19. Ich sitz zu Hause, langweile mich zu tode und hab ganz viel Zeit mir Gedanken zu machen. Dabei akzeptiere ich was die Wissenschaftler sagen, es bleibt mir gar keine andere Möglichkeit. Aber es ist so eine kleine Resignation die sich breit macht. Das Leben ist so überhaupt nicht mehr lebenswert. Einfach nur dahin vegetieren Tag für Tag für Tag. Nichts mehr worauf man sich freuen kann. Nichts mehr dass Freude bereitet. Alles verboten. Alle ängstlich, ja teilweise panisch.

Ich befürchte dass die Menschen untereinander auch später den Abstand wahren werden. Dass diese komischen Mundschutzlappen (gemäss BAG nützen die kaum was) zu der Kleidung gehören werden wie die Unterhose. Dass Plexiglasscheiben, die nun schon überall aufgebaut sind zwischen den Menschen, einfach vorhanden bleiben. Wir uns also nur noch durch Scheiben unterhalten um allfällige Krankheiten abzuwenden.
Wir werden dann wohl noch mehr und noch mehr verweichlicht. So wie viele Menschen heute schon Allergien haben weil ihr Körper nicht gelernt hat mit Fremdstoffen umzugehen. Es wird schon von Impfpflicht gemunkelt wenn dann mal ein Serum vorhanden ist.

Nach 5 Wochen Lockdown glaube ich Tag für Tag weniger daran dass sich irgendwann der Normalzustand wieder einstellt.
Die Aussichten sind düster und ziemlich niederschmetternd.
Unser noch vor wenigen Wochen so schönes Leben ist irgendwie nicht mehr lebenswert geworden.

Zahlen in der Schweiz zum heutigen Tag:
27’934 positiv getestete Personen
1142 Tote wovon 30 unter 60 Jahre alt, 782 über 80jährig
Durchschnittsalter der gestorbenen 85jährig